Club Ebene Eins e.V.
Konzerte, Kleinkunst, Lesungen, Ausstellungen in Schifferstadt

2022

 GANKINO CIRCUS  "Bei den Finnen"

Konzertkabarett Freitag, 29. April 2022 I 19 Uhr



Rasante Melodien, schräger Humor, hinreißend verquer - Gankino Circus garantieren ein einzigartiges Kulturspektakel mit „Arztsohn“ Simon Schorndanner (Saxophon, Klarinette, Gesang); „Finnenflüsterer“ Maximilian Eder (Akkordeon, Gesang); „Trommel-Tausendsassa“ Johannes Sens (Percussion, Gesang) und „Reiseleiter“ Ralf Wieland (Gitarre, Gesang). Auf ihrem Roadtrip in den hohen Norden entdeckten die vier kauzigen Westmittelfranken das Geheimnis finnischer Gelassenheit, die Zauberkräfte eines roten Kanus und so eigentümliche Bräuche wie Axt- und Grashalm-Weitwurf. Wathose, Kaffeemaschine, Waschschüsseln sind mehr als Bühnenrequisiten. Finnische Polka trifft auf fränkischen Rock’n’Roll, virtuose Weltmusik aus eigener Feder verschmilzt mit finnischen Volksliedern oder der Finlandia von Sibelius. Zahlreiche Gastspiele führten Gankino Circus quer durch Europa. 2015 repräsentierte der fränkische Exportschlager die deutsche Musikkultur auf der EXPO in Mailand. 2019 folgte die Auszeichnung mit dem Deutschen Weltmusikpreis RUTH und dem Weltmusikpreis Creole Bayern.



Campanula-Ensemble - Klang Zeit Wende
Samstag, 23. Juli 2022, 19 Uhr
Johannes Alisch, Helmut Bleffert, Isabel Eichenlaub, Maren Pardall (Campanula-Cello), Thomas Kagermann (Campanula-Viola)

  • Campanula
  • Helmut Bleffert
  • Isabel Eichenlaub
  • Johannes Alisch
  • Maren Pardall
  • Thomas Kagermann

Nicht erst seit dem 1. Internationalen Campanula Festival 2014 im Club Ebene Eins machte das neue Streichinstrument (mit 16 Resonanzsaiten) Schlagzeilen. Die Campanula faszinierte von Anfang an die Musikwelt. Sie lädt ein zu neuen Formen des gemeinsamen Musizierens - weg vom Hochleistungssport des immer schneller, immer höher, immer lauter Spielens, hin zu mehr Achtsamkeit, zum Zuhören, Nachspüren und zur Suche nach einem ganz persönlichen Ausdruck. Das Campanula-Ensemble um Helmut Bleffert, den Schöpfer des Instruments, will mit freien Improvisationen, Konzept-Kompositionen und Instant Compositions diesen Schatz erkunden. Oder wie die Mitglieder des Ensembles es selbst formulieren: „Musik, die im Augenblick gemeinsam entsteht -  eine Kommunikations-Art; Impulse geben, sich zuhören, in Resonanz sein. Eine hörbare Vorbereitung auf die gesellschaftliche Notwendigkeit, immer gleichzeitig sich selbst und das Ganze zu sehen.“


Sonntag, 21. August 2022, 11 Uhr
Schöpfung - Karin Klomann (Malerei) und Birgit Löwer (Plastiken)
Ausstellung, Vernissage

Karin Klomann - Die Flut
Karin Klomann - Die Flut
Birgit Löwer - Vielfalt
Birgit Löwer - Vielfalt


Der Mensch als Teil der Schöpfung steht im Mittelpunkt der Ausstellung von Karin Klomann und Birigit Löwer im Club Ebene Eins, die am 21. August um 11 Uhr mit einer Vernissage eröffnet wird. Beide Künstlerinnen variieren das Thema auf ihre ganz individuelle Weise und geben uns Raum für eigene Perspektiven und Interpretationen.
Unter der ästhetischen Oberfläche zuweilen kräftiger, lauter, dann wieder subtiler, transparenter und zarter Farben transportieren Karin Klomanns Bilder eine gesellschaftskritische Botschaft ohne jegliche Dogmatik und halten spielerisch die Balance zwischen Figuration und Abstraktion. In archaisierender Kargheit auf das Wesentliche reduziert, erzählen Birgit Löwers Gestalten - in Gips, Ton, Beton, Aluminium, Bronze - von Anmut und Verletzlichkeit und von Identitätsfindung. Peter Robert Schwab, Kunstgeschichtler und Szenenbildner, führt in die Werke beider Künstlerinnen ein. Stefan Pedljo, Preisträger bei Jugend musiziert, umrahmt die Vernissage auf der klassischen Gitarre mit Musik spanischer Komponisten.


Freitag, 26. August 2022, 19 Uhr
Der Hans im Florival
Ein Leben zwischen Elsass, Paris, Franche-Comté (und Deutschland)
Lesung

Jochen Glatt, Gymnasiallehrer für Französisch und Englisch, liest und erzählt aus „Der Hans im Florival“. Er hat Jean Egens 1984 in Buchform erschienene Kindheitserinnerungen ins Deutsche übersetzt. Die Französin Nathalie Bilhöfer, Gymnasiallehrerin für Französisch und Deutsch, liest Passagen aus dem französischen Original. Chansons mit Bezug zum Thema garnieren die Lesung.
1920 in Lautenbach (Elsass) geboren, machte Jean Egen als Mitarbeiter von „Le Monde“ und „Le Canard enchaîné“ Karriere. Sein Roman „Die Linden von Lautenbach“, auch international ein Riesenerfolg, wurde 1982 mit Mario Adorf in der Hauptrolle verfilmt. 1984 erschien sein zweites Buch „Le Hans du Florival“. Den Mittelpunkt der Welt sucht und findet er wiederum in seiner Kindheit im Spannungsfeld der wechselvollen Geschichte des Elsass zwischen Frankreich und Deutschland. Als geborener Erzähler schildert er das humorvoll in einer Mischung aus elsässischer Schalkhaftigkeit und französischem Esprit. 1995 starb Jean Egen in Paris.
Jochen Glatt hat den Autor noch persönlich kennengelernt. Und so ist seine „Lesung und Annäherung an Jean Egen“ äußerst authentisch. Seine Übersetzung von „Le Hans du Florival“ erschien rechtzeitig zu Egens hundertstem Geburtstag 2020. Die Lesung war eigentlich zum 25-jährigen Jubiläum des Club Ebene Eins im gleichen Jahr geplant. Corona hat das verhindert.

Sonntag, 18. September 2022 I 11 Uhr
Atelier Molemol
Ausstellung, Vernissage

  • Sonnenblumen
  • Gluecksgefuehle
  • Simone Meinzer_Angelika Schmitt
  • Firma Musikanten

Molemol“ - also „Mal mir was vor“ - bekam Dr. Karin Bury des Öfteren von Teilnehmer*innen zu hören, als sie 2010 die Leitung der von Theo Ofer 2007 gegründeten Malgruppe der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt übernahm. Aus der damaligen Aufforderung an die in Schifferstadt ansässige Malerin und Kunsthistorikerin entstand der originelle Name des Ateliers in der Speyerer Herdstraße. Seit 2015 bietet es - zusätzlich zu mehreren Kreativgruppen im Wohnheim - besonders begabten erwachsenen Menschen mit Handicap einen optimalen Rahmen zur individuellen künstlerischen Förderung. Im Club Ebene Eins werden Arbeiten von Martin Fehr, Marija Lucic, Simone Meinzer, Angelika Schmitt, Kerstin Stetter, Jürgen Stahl und Eva Wünstel gezeigt. Karin Bury führt in die Ausstellung ein. Musikalisch begleitet wird die Vernissage vom Posaunen-Schlagzeug-Duo „Firma Musikanten“ (Gabriel Herzer und Rainer Kircher).
Mal so gesehen... – Malerei aus dem Atelier Molemol der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt






2020


"Bunt ging´s zu in der (Kur-)Pfalz  - Die Entwicklung der Farbigkeit am Fachwerkbau"

Vortrag von Stefan Ulrich

In Kooperation mit dem Verein für Heimatpflege
Mittwoch I 26. Februar I 19 Uhr
ORT: Altes Rathaus, Schifferstadt (Obergeschoss)

Fachwerkbauten gehören heute zu den Besonderheiten im Stadtbild, die viele Menschen begeistern. Neben der Baukonstruktion als solcher mit ihrem teilweise reichen Zierrat ist es vor allem die Farbgestaltung dieser Häuser, welche sie aus dem Stadtbild hervorhebt. Weit überwiegend kommen sie mit braunem, schwarzem oder rotem Holz und weißen Gefachen daher. Selten fällt ein Haus durch andere Farben oder Gestaltungen auf. Andererseits sind sie manchmal überraschend bunt. Über die Gestaltung im Inneren der Häuser ist landläufig noch weniger bekannt. Aber stimmt das so alles oder sind das nur unsere heutigen Vorlieben und Sehgewohnheiten? Wie sahen unsere Städte und Dörfer seinerzeit wirklich aus?

Der Vortrag skizziert die Entwicklung der Farbigkeit am Fachwerkbau vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert in der Region anhand zahlreicher Beispiele aus den Archiven der Landesdenkmalämter und eigener aktueller Forschungen.  Der Referent – zuständiger Denkmalpfleger in Neustadt an der Weinstraße – hat die Entwicklung der Farbgestaltung in der ehemaligen Kurpfalz bzw. Pfalz in den vergangenen Jahren erforscht und dazu jüngst ein Buch herausgebracht.


2019

Iris Meischner - Farbinterpretationen

Ausstellung I Malerei
Vernissage: Freitag I 22. März I 19 Uhr

Medizin und Kunst gehen immer wieder eine faszi- nierende Symbiose ein. Die Ärztin Dr. Iris Meischner macht hierin keine Ausnahme. „Ich liebe Farben in allen Varianten“, bekennt sie. Ihre Bilder, vorwiegend in Mischtechnik, bezaubern nicht zuletzt durch ihre intensive Leuchtkraft. Im schichtweisen Aufbau mit wasserlöslichen Acrylfarben und wasserabstoßenden Farben entstehen Werke von subtilem Farbgefüge. Einige Aquarelle ergänzen die Werkauswahl.


Carla Marrero & Cornelia Weiß – Romantik pur

Konzert I Samstag I 30. März I 19 Uhr

Auf die spanische Geigerin Carla Marrero Martínez, 23 Jahre alt und absolutes Ausnahmetalent, regnete es seit 2017 eine ganze Reihe musikalischer Superlative herab: Stipendiatin und frisch gekürt mit dem neuen Solistenpreis der Landesstiftung Villa Musica, Preisträgerin des Internationalen Violinwettbewerbs Villa de Llanes, Auftritte mit Anne Sophie Mutters Ensemble Mutter’s Virtuosi, Stipendiatin von Life Music Now in Weimar, wo sie an der Musikhochschule bei Prof. Friedemann Eichhorn studiert.


Klezmers Techter – In the Klezmer’s Mood

Konzert I Freitag I 12. April I 19 Uhr

Klezmers Techter – einmalig und unverwechselbar! Auf Giora Feidmans Einladung traten sie mehrfach mit überwältigendem Erfolg in Israel auf. In ihrem neuen Programm vereint sich nun die temperamentvolle instrumentale Spiel- und Experimentierfreude von Gabriela Kaufmann (Klarinette, Bassklarinette, Tenorsaxofon), Almut Schwabs (Akkordeon, Flöten, Hackbrett) und Nina Hackers (Kontrabass) mit der fulminant expressiven Stimme der jungen Sängerin Miriam Ast. Der jüdischen Musikkultur nähern sie sich mit großem Respekt und erzählen frei improvisierend bis traditionell interpretierend von Leid und Sehnsucht, bitteren Zeiten, aber auch von überschäumender Fröhlichkeit. Faszinierend und facettenreich spannen sie einen Bogen von unbändiger Lebensfreude bis hin zu tiefer Melancholie.


Katja Zakotnik, Naila Alvarenga-Lahmann & Gabriele Koenig – Spioninnen!
Und klassische Musik des 20. Jahrhunderts

Konzertlesung I Freitag I 3. Mai I 19 Uhr

Sie rennen im Kugelhagel, sie becircen mächtige Männer und morden, wenn es sein muss: Spioninnen. Gabriele Koenig schildert in ihren Texten die spannendsten Momente im Leben berühmter Protagonistinnen wie Belle Boyd, Virginia Hall und Mata Hari.

Wie klang die Welt, in der sich diese Frauen bewegten? Die Cellistin Katja Zakotnik und die Pianistin Naila Alvarenga-Lahmann verknüpfen die Texte in einem Krimi-Konzert mit Musik von Charlie Chaplin, Lukas Foss, Frederic Chopin, Francis Poulenc etc.



Jürgen Hunkemöller – Hunde in der Musik? Spurensuche bei Franz Schubert
Vortrag mit Musikbeispielen | Dienstag I 14. Mai I 19 Uhr

Für den Musikwissenschaftler und Hundefreund lag das Thema auf der Hand bzw. in der Luft. Gezielt fragt er in seinem Vortrag nach „Hundespuren“ in der Kulturgeschichte Europas und der Möglichkeit, Tiere klingend zu porträtieren. Dies geschieht skizzenhaft-frag- mentarisch. Auf den Hund (heraus-)gekommen ist Erstaunliches! Prof. Dr. Hunkemöller konkretisiert seine Forschungsergebnisse anhand der von Schubert vertonten Liedtexte. Dabei darf Schuberts „Winterreise“ einen besonderen Stellenwert beanspruchen. Bilder und Klangbeispiele ergänzen die Erörterungen.

Ingrid Hess – Oberflächen und Tiefe

Ausstellung I Malerei
Vernissage I Donnerstag I 6. Juni I 19 Uhr

Zwei inhaltliche Schwerpunkte prägen die Arbeiten der Künstlerin: Architektur und Landschaft. Hinsichtlich der Architektur interessiert sie das Bergende und Verbergende des Hauses in Form der Außenwand oder der Türen und Tore. Aus einer Art Netzstruktur verschieden breiter oder hoher Horizontalen und Vertikalen entwickelt sich die Verteilung frei und variiert vielfältig.

Die Struktur entsteht aus der Überlagerung dünn-flüssig aufgetragener, transparenter Farbschichten. Marmormehl, Kaffee, Teefilter, Gaze oder Sand formt je nach Intensität verschieden dichte Farbflächen.





Johannes Bigge Trio – Imago

Jazzkonzert I Donnerstag I 27. Juni I 19 Uhr

Von Jazz, Pop und Klassik beeinflusst, steckt die Musikvon Johannes Bigge (Klavier, Komposition), Athina Kontou (Kontrabass) und Moritz Baumgärtner (Schlag- zeug) voller Dynamik, Emotion und überraschenden Stimmungswechseln. Dabei bewegt die Band sich zwischen auskomponierten Passagen - die mal kraft- voll-repetitiv, mal lyrisch-atmosphärisch klingen - und dem weiten Raum der Improvisation. Geschickt spielt das Trio mit Widersprüchen: Die Kompositionen sind gleichermaßen komplex und einfach, exzentrisch und leicht zugänglich, klar strukturiert und doch voller ver- schlüsselter Bilder.

Mit „Imago“ veröffentlichte das Johannes Bigge Triosein zweites Album.



Fotoklub Schifferstadt I Gäste willkommen!
Ausstellung I Fotografie | Vernissage I Sonntag I 15. September I 11 Uhr

Kneipenkult und Kneipenkultur! Den Fokus ihrer Kamera richteten Mitglieder des Fotoclubs auf Weinstuben, Wirtshäuser, Gaststätten, Bistros und Restaurants vor Ort und auf Reisen, und so fingen sie ein buntes Panoptikum der Gastlichkeit mit der Linse ein. Die Motive für den Besuch einer bestimmten Lokalität sind so vielfältig wie die Gäste. Eine besondere Atmosphäre, gutes Essen, Suche nach Geselligkeit, gepaart mit Behaglichkeit gehören ganz sicher dazu. Eine wahre Fundgrube an Motiven für die künstlerische Fotografie.



Gankino Circus – Die Letzten ihrer Art

Konzertkabarett I Freitag I 20. September I 19 Uhr

Mit ihrem neuen Programm sorgen Ralf Wieland (Geschichtenerzähler, Gitarre, Gesang), Simon Schorndanner (Saxophon, Klarinette, Gesang), Maximilian Eder (Akkordeon, Gesang) und Johannes Sens (Schlagzeug, Gesang) landauf landab wieder für Furore. Zum zweiten Mal nach 2017 präsentieren die virtuosen Musiker und kauzigen Charakterköpfe im CEE ein hinreißend verqueres Bühnengeschehen, diesmal inklusive Liebesgeschichte, Akrobatik und Bohrmaschinen-Sirtaki.

Rasante Melodien, schräger Humor und charmanteBühnenfiguren sind die Zutaten ihres Konzertkabaretts – ein Genre, das die Ausnahmekünstler aus dem fränkischen Dietenhofen nicht nur erfunden, sondern mittlerweile zur kultverdächtigen Kunstform erhoben haben.